w-i / ROSAROH / 01.23
"Fließen im Strom..."
MAXIMILIAN LUKAS
REUBEL
Freischaffender Künstler
"Ich möchte mich nicht durch einen bestimmten Sti definieren oder mir ein Medium als charaktergebendes Ausdrucksmittel aneignen. Meine Praxis ist sehr intuitiv. So bin ich als bildender Künstler in den Bereichen Malerei, Assemblage, Installation, Video- und Soundkunst, sowie als Komponist und Verfasser von Texten tätig, um dem abstrakten Fluss eine Form zu geben. Die eigentliche künstlerische Arbeit dabei ist also das Erfühlen des Unsichtbaren im scheinbar Selbstverständlichem und dies durch eine Form der Übersetzung greifbar zu machen. Daher ist es für mich zweitrangig, ob dieses Festhalten im visuellen, kompositorischen, auditiven, oder lyrischem Ausdruck stattfindet."
"Alles ist in gewisser Hinsicht eine Form von Malerei, oder Komposition. Auch die, für die konventionelle Kunstbetrachtung weniger relevanten Sinne, wie das Riechen, Schmecken und Fühlen können zu wichtigen Rezeptoren für meine Arbeit werden. Und oft muss ich selbst gar nicht zum Produzierenden werden, sondern ausschließlich zum Kommunikator. Dann finde ich Gegenstände und erkenne, dass es Artefakte sind. Anders als bei Duchamps Readymade-Idee ist es mir wichtig, dass diese Artefakte miteinander kommunizieren, eine Geschichte erzählen, oder die Aufmerksamkeit bekommen, die sie nie erhalten haben, aber verdienen, wie beispielsweise die künstlerische Arbeit meines Großvaters."
w-i: Max Reubel ist ein wahrlicher Strom an fantastischem Wort, Stimme, Werk, Visuals, Malerei, Musik, Artefakten. Seine Tiefgründigkeit kommt mit so einer Leichtigkeit daher. Er überlässt es dem Entdecker. Wie tief steigst Du in diesen Flow? Alles kann, nichts muss. Eine wundervolle Entdeckung!
Danke für all diese kunstvollen Texte zur Ausstellung und grandiosen Titel "Rosaroh"!
